Stolberger Geschichts- und Traditionsverein e. V.
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Rechenschaftsbericht 2005

Lesen Sie nachfolgend den Rechenschaftsbericht unserer Vorsitzenden Rosemarie Riese für das Jahr 2005, vorgetragen auf unserer Jahreshauptversammlung im Februar 2006:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Gäste,

liebe Vereinsmitglieder,

Juliana-Jahr 2006!

Viele Vorschläge, Gedanken, Wünsche kamen in den letzten 2Jahren von interessierten Bürgern der Stadt, vom Adelshaus, von Mitgliedern des Vereins und nun sind wir schon mittendrin. In unserem Rechenschaftsbericht steht deshalb die Arbeit für das Jahr 2006 an erster Stelle.

Alle Vorschläge und Wünsche zu verwirklichen ging nicht, wir mussten uns auf einige Höhepunkte beschränken.

Der gelungene Flyer, gestaltet von Katharina Lücke, der uns durch dieses Jahr mit all den Festen führt, zeigt, was letztlich realisierbar war. Erwähnen muss ich die Ausdauer des Vereins, immer wieder Gelder für den Beitrag der Stadt für die Oranier-Route zu beschaffen. Vor 14 Tagen überwiesen wir dazu 1972 €, nun schon für das dritte Jahr!

Die ersten Höhepunkte des Jahres haben wir mit dem Anprägen der Jahresmedaille am 01.01.06 mit dem Bildnis der jungen Juliana und der Festsitzung am Mittwoch im Rathaus bereits bestanden. Höhepunkt dieser Festsitzung war die wissenschaftliche Erarbeitung der Publikation über Gräfin Juliana von Stolberg und Wernigerode, durch Frau Claudia Hennrich und Frau Dr. Monika Lücke. Wenn Sie das Buch lesen, werden Sie merken, wie viel Arbeitsaufwand, Zeit, aber auch Liebe nötig waren, um es so lebendig zu gestalten.

Wenn wir zur „Krönung“ des heutigen Abends diese Publikation unseren Mitgliedern überreichen können, dann danken wir Frau Dr. Lücke für ihre wissenschaftliche Arbeit, die sie zugunsten des Vereins ohne Honorar leistete. Lediglich die Unkosten wurden bezahlt.

Auch Frau Claudia Hennrich und Frau Katharina Lücke ein Dankeschön für ihre Arbeit an diesem Buch. Ich meine, Herrn Dieter Lücke gebührt ebenfalls ein Dank, da er immer hinter seinen Frauen steht und er sicherlich zumindest einige Sätze zu den Grafschaften beigetragen hat...

Herr Prof. Göbel hatte uns im Herbst in sein Atelier nach Halle eingeladen. Wir sahen das Modell für das Juliana-Denkmal. Es gefiel, aber der Verein konnte keine Bestellung auslösen, da die Bezahlung noch nicht gesichert ist. Frohen Mutes kämpfen wir weiter. Und wenn das Denkmal oben von der Schlossmauer grüßt, dann wird erst mal gefeiert.

Außer den Vorbereitungen für das Juliana-Jahr wurden aber auch noch andere Aufgaben bewältigt. Zum Beispiel haben wir im Seniorenclub Fotos zum Thema „Stolberg im Zeitenwandel“ vorgeführt und ausgewertet. Alle neuen Erkenntnisse wurden protokolliert; auf diese Weise bleibt das Wissen der älteren Generation für alle Zeiten erhalten und kann bei Bedarf den einzelnen Aufnahmen zugeordnet werden. Viele schöne Momente gab es dabei, beispielsweise, wenn man sich oder Bekannte auf den alten Fotos wiedererkannte – nur eben -zig Jahre jünger! Zwei Nachmittage werden noch nötig sein, um die über 1000 Fotografien durchzusehen. Zu diesen Aufnahmen der Fam. Wiedling werden noch Episoden gesucht, damit die Beschreibung der Fotos recht lebendig wird. Für die „Alte Münze“ kamen an diesen Nachmittagen Spendengelder von 90 € zusammen. Wir danken den Senioren Stolbergs dafür recht herzlich!

In der 1. Hälfte des Jahres 2005 wurde die „Alte Münze“ noch vom Geschichtsverein betreut. Dies war nicht mehr nötig, als 4Personen zur Unterstützung Frau Hahnemanns eingestellt wurden.

An dieser Stelle müssen wir auch den jungen Männern danken, die bis zu diesem Zeitpunkt für ein kleines Entgeld immer bereit standen, um den Münzbetrieb an den Wochenenden durchzuführen. Besonderer Dank gebührt Fam. Lücke, die immer, wenn Not am Mann war, schnell in Stolberg war und das an nicht wenigen Wochenenden!

Am Ostersamstag fanden sich Mitglieder zum Gravieren der bunten Ostereier in der „Alten Münze“ ein. Diese Arbeit machte besonders viel Freude. Die Spenden waren nicht so üppig wie im Jahr zuvor.

Im April fand ein Kaminabend mit dem Thema: „Erinnerungen an das Kriegsende in Stolberg“ statt. Zeitzeugen berichteten über ihre Erlebnisse. Dabei bemerkten wir, dass die Einträge in der Stadtchronik über diese Zeit sehr lückenhaft sind. Ich denke, wir sollten diesen Mangel demnächst beheben und die Berichte der Zeitzeugen dokumentieren.

Der Harzverein für Geschichte und Altertumskunde, Arbeitskreis für Münz- und Geldgeschichte führte im Juni ein Kolloquium hier in Stolberg durch. Die Sonderausstellung von Herrn Peterhänsel in der „Alten Münze“ wurde als Höhepunkt dieser Tagung eröffnet.

Numismatiker mit Herrn Münzkustos Dräger aus Halle wurden empfangen.

Zum Museumsfest im Juni bleiben durch Aktivitäten des Vereins, durch Tombola und Imbiss 319,04 € als Spende. Und im September zum Tag des Denkmals, gleichzeitig Stadtfest, werden durch Beköstigung und Verkauf der Teesäckchen usw. 479,69 € Spendengelder gewonnen. Am 03.09. nochmals Spenden in Höhe von 200,66 € ! Jedes Mal wurden Vereine bzw. Vertreter unserer Partnerstadt Stolberg im Rheinland herzlich empfangen und bewirtet. Insgesamt konnten wir also durch unsere Aktivitäten in der „Alten Münze“ Spenden in Höhe von 1079, 39 € im Jahr 2005 für das Haus erbringen!

Auch die Führungen in der Kirche wurden durch Vereinsmitglieder unterstützt. Gleichzeitig zum Stadtfest wurden an zwei Tagen Führungen durch das Schloss angeboten. Es kamen 508,62 € Spendengelder zusammen. Ich denke, wir waren fleißig.

Dazu kommen noch Spenden aus der „alten Truhe“ im Eingangsbereich der „Alten Münze“ von 100 €.

Im Oktober stellte sich Herr Axel Wellner, inzwischen auch Vereinsmitglied, für einen Vortrag über Otto Erich Hartleben zur Verfügung. Der Vortrag war lebendig und interessant, ebenso wie die sich anschließende Diskussion in lockerer Runde.

Unser Vorstandsmitglied Herr Dr. Roth hat sich in zäher, beharrlicher Art verbunden mit viel Liebe zum alten Fachwerkbestand Stolbergs, an die Vertreter des Denkmalschutzes, die Verwaltung und an die Presse gewandt, um auf den Verfall des Hauses Niedergasse 17 aufmerksam zu machen. Mit Erfolg, denn es gab zu Beginn des Jahres 2006 eine gemeinsame Beratung im Rathaus. Hoffen wir, dass dieses Haus erhalten werden kann. Der Vortrag von Herrn Dr. Roth im November kam ebenfalls sehr gut an.


Danken möchte ich im Namen des Geschichtsvereins allen Bürgern Stolbergs und natürlich auch allen Auswärtigen und Freunden des Vereins, für die Unterstützung, sei es durch Erinnerungen, Bildmaterial, alte Zeitschriften und andere Dokumente, für ihre Spendenbereitschaft oder für das „Mit-Hand-Anlegen“ bei unseren Aktionen in der „Alten Münze“.

Frau Marietta Schuster sei an dieser Stelle besonders gedankt, weil sie uns immer zu den Veranstaltungen mit Kaffe kochen, Geschirr usw. großzügig unterstützt, ebenso Der Firma FRIWI für die Sonderkonditionen und Spenden für den feinen Kuchen.

Auch bei allen Gastronomen im Ort fanden wir stets Unterstützung. Ich erinnere z.Bsp. nur an die Tombola mit den tollen Gewinnen!

Wenn die Vorstandsmitglieder so denken wie ich, dass es eine gute Zusammenarbeit war, jeder konnte sich auf den anderen verlassen, dann bin ich zufrieden.

Bleibt mir noch die große Bitte an die Vereinsmitglieder und alle interessierten Bürger der Stadt, uns auch weiterhin beizustehen und vielleicht gewinnen wir noch einige aktive Leute dazu, es gibt immer viel zu tun!


Vielen Dank, für Ihre Aufmerksamkeit.