Stolberger Geschichts- und Traditionsverein e. V.
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Kirchenglocken St. Martini

1478 wurden die großen Glocken gegossen, doch musste die größte 1510 wieder umgegossen werden. Sie hieß die Martinsglocke und soll darauf das Bild des Grafen Heinrich des Ältern (gest. 1511) im Bischofshabit auf der einen Seite, auf der andern Seite dessen Sohn Graf Botho einen Knaben mit einer Kugel in der Hand, und ein Mägdlein, die Hände faltend, eingraviert gewesen sein. (Zeitfuchs.) 1639, in der schweren Zeit des 30jährigen Krieges, wurde die zweite Glocke, die Sonntagsglocke, neu gegossen. Sie trägt deshalb die bedeutsame Umschrift: Verleih´uns Frieden gnädiglich! Auf der 3. Glocke, die Margaretenglocke genannt, ist das Bild der heiligen Margarete zu sehen mit der Umschrift auf lateinisch: Schone des sündigen Volkes! - 1840 musste die größte Glocke, die schon 1838 durch einen Sprung ihren schönen Klang verloren hatte, umgegossen werden. Die neue Glocke wiegt 66 Zentner. Sie trägt außer einer lateinischen Inschrift über das Jahr des Gusses und den darauf angebrachten Wappen des Grafenhauses und der Stadt die Worte: Nobiscum Deus! (Gott mit uns!) Fortunet Deus Stolbergam! (Gott schütze Stolberg!) Auf der Rückseite: Piis praesens numen recens natis lustralis aquae sacrae, desponsatis fidi foedus conjugii periclitantibus citi spem auxilii vita functis tranquillam sepulcri partem sonatura dedicata sum (den Frommen Gottes Nähe, den Neugeborenen der Taufe Sakrament, treuer Ehe Bund, den Gefahrbedrohten schneller Hilfe Hoffnung, den Verstorbenen die stille Grabesruhe zu verkünden bin ich geweiht).

Fotos: M. Bolte (1999) 

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